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Sehr geehrte Leserin,
sehr geehrter Leser!
Wenn Sie im Redenhalten geübt sind, haben Sie sich meist durch Erfahrung einen eigenen und erprobten Leitfaden zur Erstellung einer Rede zurecht gelegt. Das ist gut so, denn es gibt Sicherheit.
Wer aber eher selten in den Genuss des Redenhaltens kommt, steht - neben oftmals schon bei der Vorstellung der Redesituation einsetzendem Lampenfieber - auch noch vor diesen, nicht unwesentlichen Fragen:
- Wie bringe ich das Thema am besten hinüber?
- Wo fange ich an?
- Was ist alles zu beachten?
Nachstehend finden Sie zu diesen Fragen einen einfachen Vorgehensvorschlag.
A) Redeziel
Legen Sie zuerst einmal fest, was Sie mit Ihrer Rede erreichen wollen.
Wollen Sie mit Ihrer Rede eher:
- informieren
- unterhalten oder
- überzeugen?
B) Vorbereitung
Sammeln Sie über einen (möglichst langen) Zeitraum alles, was Sie zum Thema finden können (Buchtitel, Zeitungsausschnitte, Fotos, Internet-Seiten, ...) und legen Sie alles am besten in eine Mappe oder Klarsichthülle.
TIPP
Das "googlen" am Tag vor Ihrer Rede ist KEINE adäquate Vorbereitung,
auch wenn Sie 168.000 Treffer zu Ihrem Thema finden sollten ...
C) Legen Sie einen Titel fest!
Beachten Sie, dass Sie einen Titel für Ihre Rede brauchen.
Dieser Titel soll natürlich dem Redeziel angepasst sein.
Und bedenken Sie, dass der Titel nicht dasselbe ist wie das Thema!
Hier begehen viele - auch geübte Redner - einen gravierenden Fehler.
D) Reihenfolge und Ablauf
Wenn Sie keine (anders) gelernten Abläufe kennen, dann verwenden Sie - trotz aller Nachteile! - diese bekannte Einteilung:
Einleitung - Mittelteil - Schluss
Einleitung
Begrüßen - Titel und Thema - Ziel - Gliederung
Mittelteil
Fakten - Berichte - Meinungen - Argumente - Schlussfolgerung
Schluss
Zusammenfassung - Perspektive - Dank - Handlungsaufforderung
Wichtig ist: am Schluss muss Ihr Publikum wissen, was es nach Ihrer Rede und nach Ihrer Meinung nach jetzt zu tun hat!
Ob Sie nun auffordern zu kaufen, zu wählen, irgendwo mitzumachen, zu spenden, zu sparen, etwas weiterzuerzählen, zu beten, zu hoffen .... irgendeinen Zweck müssen Sie mit Ihrer Rede ja beabsichtigt haben! Wenn nicht, wäre es besser gewesen zu schweigen. Und genau dieser Schluss soll den Zuhörern in Erinnerung bleiben.
Also dann: Gutes Gelingen!
wünscht Ihnen
Dr. Peter Troy
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P.S.
In Topos-Seminaren werden - da sie ja unter Aufsicht stattfinden -
andere Abfolgen (je nach Informationsrede / Meinungsrede) eingeübt,
differenzierte Rede-Aufbauten gelernt und auch das Erreichen der
Etappenzielen wird laufend überprüft.
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