Burn-Out
Krankheit oder Modeerscheinung?
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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser!

Ein kommunikatives Phänomen begleitet uns auch beim Thema Burn-Out: wo wir keinen exakten Begriff haben, verwenden wir schlicht und einfach - und mit tiefster Überzeugung! - eine ersatzweise Beschreibung.

Und das geschieht meist recht diffus. So auch beim Burn-Out-Syndrom, welches oft einfach gleichgesetzt wird mit Depression, dauernder Müdigkeit, Antriebslosigkeit oder auch Migräne.

Der Begriff und die Merkmale des Burn-Out-Syndroms wurden 1974 vom amerikanischen Psychoanalytiker Herbert Freudenberger eingeführt. Seine prozesshaften 12 Stufen sind noch immer in Fachbeiträgen die Basis aller Abhandlungen. Auch auf der Topos-Grafik und den folgenden Seiten finden Sie noch diese ursprüngliche Einteilung.

Burn-Out wird aber nicht nur umgangssprachlich gerne umschrieben, auch der Wissenschaft ist es bis heute nicht gelungen, sich auf eine Definition des Begriffs zu einigen. Und so wird in der derzeit geltenden Fassung der internationalen Krankheitsklassifikation (ICD 10) der Begriff Burn-Out nicht als Hauptdiagnose einer psychiatrischen Erkrankung eingestuft, sondern nur als Zusatzdiagnose unter "Erschöpfungssyndrom" angeführt.   Mitglieder von Topos OnLine haben es gut!

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Wellness ist top - Burn-Out ist das Gegenteil

Zusätzlich wird die Diskussion und das tabulose Anerkennen eines "Burn-Outs" im Berufsalltag dadurch erschwert, dass wir in einer Fitness-Euphorie und Fun-Gesellschaft leben, in der jung, dynamisch und agil zu sein beinahe einen Absolutheitsanspruch innehat.

Ausgebranntheit und Erschöpfung sind vor diesem Hintergrund unerwünschte Symptome und ein Zeichen von Schwäche oder Misserfolg. Einen Berater, Coach oder in diesem Fall einen Arzt hinzuzuziehen, wird von vielen Menschen immer noch als Zeichen von Schwäche gesehen.
 




Burn-Out ist keine Managerkrankheit

Ausgebrannt sein setzt einzig voraus, dass man vorher gebrannt hat.
Die Begeisterung für eine Sache oder einen Beruf ist also keineswegs "Managern" vorbehalten. Burn-Out ist nicht, wie häufig behauptet wird, "DIE Managerkrankheit".

Ein Burn-Out kann bei allen Menschen auftreten, die mit großem Engagement bei ihrer Sache dabei sind: das sind Schüler und Krankenpfleger genauso wie Frauen in Teilzeitarbeit und der mittlere Angestellte. Untersuchungen haben allerdings eine überdurchschnittliche Häufigkeit in Berufen mit "Helfersyndromen" (Berater, Lehrer, Sozialberufe, ...) nachweisen können.

Die Ursachen für ein Ausbrennen sind vielfältig: eigene Ansprüche, Druck des Umfelds, verschobene Wertigkeiten im Selbstbild, mangelnde Balancefähigkeit zwischen Beruf und Alltag.

Wer im Nahbereich eines Burn-Outs leidet, verzichtet auf die Klärung, ob zuerst die "Veranlagung" da war, die zum Burn-Out geführt hat oder ob irgendwelche anderen Umstände wie eine bestimmte Unternehmenskultur, die Berufswahl oder das private Umfeld einen Druck ausgelöst haben und sich die Spirale erst danach zu drehen begonnen hat.

Entscheidend ist einzig, schon die ersten Stadien eines Burn-Out zu erkennen und geeignete Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Um für sich selbst herauszufinden, ob die Gefahr eines Burn-Outs für Sie besteht, finden Sie auf den folgenden Seiten jeweils ganz kurze Beschreibungen der verschiedenen Stadien und am Ende einen kurzen, anonymen Online-Test.



Weiter zu den Stadien eines Burn-Out - mit Kurz-Test





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