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5. Axiom - Symmetrische und komplementäre Interaktion
Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind entweder symmetrisch oder komplementär, je nachdem ob die Beziehung zwischen den Partnern auf Gleichheit oder Unterschiedlichkeit beruht.
Am besten verdeutlichen zwei Beispiele diese Beobachtung:
a) Komplementäres Verhalten
Wenn die Dominanz eines Mitglieds bei einem anderen Mitglied (einer Gruppe, Kultur, ...) als Reaktion eine Unterwerfung einfordert, dann handelt es sich um ein komplementäres Verhalten. In komplementären Beziehungen ergänzen sich also unterschiedliche Verhaltensweisen und bestimmen den Interaktionsprozess.
b) Symmetrisches Verhalten
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Wenn Prahlen das kulturbedingte Verhalten einer Gruppe ist und die andere Gruppe darauf ebenfalls mit Prahlen antwortet, dann wird sich daraus ein Wettstreit entwickeln, der in der Folge zu immer mehr Prahlen führt. Diese Spiegelbildlichkeit (daher das Wort "Symmetrie") strebt also eine Gleichheit an und zielt auf eine Verminderung vorhandener Unterschiede.
Beispiele aus dem täglichen Leben gibt es zu beiden Verhaltensmustern reihenweise: Mutter und Kind, Arzt und Patient, Lehrer und Schüler, Vorgesetzter und Mitarbeiter, Vortragender und Zuhörer, ....
Mögliche Ursachen für Störungen nach dem 5. Axiom
- Symmetrische Eskalation: Beide Kommunikationspartner wollen etwas gleicher sein als der andere, es herrscht also eine zu starke Gleichheit der Kommunikationspartner.
- Starre Komplementarität: Starkes Autoritäts- bzw. Machtgefälle, so dass eine Abhängigkeitsbeziehung oder Unselbstständigkeit und Fremdbestimmung entstehen
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